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Verkehr mit Fremdvölkischen - Vortrag und Diskussion

Abbildung: Linolschnitt von Albert Kaiser, nach 1945 (Ausschnitt), Sammlung MNRDH

Herzliche Einladung zum Vortrag mit anschließender Disskussion am Mittwoch, den 29. März 2023, 18.30 Uhr in die Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert.

Mit dem sogenannten Polen-Erlass vom 8. März 1940 war polnischen Zivilarbeitern und Kriegsgefangenen der “Umgang” mit deutschen Frauen unter Androhung der Todesstrafe verboten worden. Bei Missachtung erfolgte in der Regel die “Sonderbehandlung”, d.h. die Ermordung der Männer. Die deutschen Frauen wurden im KZ Ravensbrück inhaftiert.

In über 900 bislang bekannten Fällen wurde von der Todesstrafe abgesehen und die polnischen Männer einem dreistufigen “Bewährungs- und Prüfungsverfahren” unterzogen, dazu zählte eine 6-monatige Inhaftierung im SS-Sonderlager/KZ Hinzert zur “Bewährung”.

Die Referentinnen stellen ihre neuesten Forschungen zur Haftgruppe der sogenannten Eindeutschungspolen vor. Eintritt frei.

Referentinnen:

Dr. Beate Welter, eh. Leiterin der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert
Dr. Lena Haase, Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL der Universität Trier
Moderation: Dr. Sabine Arend, Leiterin der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert, Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz